An dieser Stelle werde ich hin und wieder etwas Allgemeineres über meine Arbeit schreiben und meine Veröffentlichungen kurz vorstellen. Längere Ausführungen über die einzelnen Bücher oder noch laufenden Projekte findet ihr dann auf den speziellen Seiten mit dem entsprechenden Titel, siehe Reiter auf der Startseite.
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Ihr Lieben! (erstellt am 31.1.22)
Nach langer Zeit gibt es hier endlich mal wieder ein Update. Corona hat mich in mancherlei Hinsicht träge gemacht, wenn auch nur indirekt, denn bislang blieb ich verschont. Dafür trafen mich aber ein paar andere gesundheitliche Dinge. In der Summe: zu viel, um mich leider immer ausreichend auch um solche Dinge wie die Homepage zu kümmern. Jetzt also endlich ein paar Informationen zu dem, was in der Zwischenzeit so passiert ist.
Nach „Emma und Agathe“ habe ich mich vermehrt der Lyrik gewidmet und Ende 2020 ein Bändchen mit dem Titel „Hoffnungs-Voll“ herausgebracht. Es hat rund 100 Seiten und allen Texten ist das vorangestellte Thema des Titels zu eigen, die Hoffnung. Besonders gut eignet es sich als kleines Geschenk, aber auch auf dem eigenen Nachttisch liegt es gut, immer griffbereit, sich eine kleine Portion Hoffnung abzuholen
Ende 2021 folgte ein dickeres Buch mit gesammelten Werken rund um eher musikalische Inhalte. Allen hier gesammelten Gedichten und Prosatexten ist gemein, dass sie vorder- oder hintergründig etwas der Musik Entlehntes enthalten, sei es in der Wortwahl oder im Tatsächlichen. „Der Ton macht das Wort“ heißt dieses Buch.
Beide sind wie immer in Print- und Ebook-Form bei amazon erhältlich. „Der Ton macht das Wort“ ist ebenso in allen Buchhandlungen mit ISBN 978-94-036-4344-1 bestellbar.
Und natürlich: Wer ein signiertes Exemplar bei mir bestellen möchte, kann dies von Herzen gerne tun. Bezahlen könnt ihr per paypal die Ladenpreise plus Portokosten als Büchersendung
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Neu im Dezember 2019
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Ihr Lieben! (25.12.19)
Wieder verging die Zeit wie im Flug. Das Jahr geht bald zu Ende. Ich bin unheimlich froh, dass ich „Emma & Agathe“ noch in diesem Jahr fertigstellen und bei amazon als Ebook und Print einstellen konnte.
Unfassbar, was diese Reise mal wieder alles bewirkt hat. Leider nicht nur Schönes. Ich habe lange versucht, das Schiff in einer wichtigen Beziehung auf Kurs zu halten, aber wenn das Gegenüber verletzend und anzüglich wird, dann reist man doch besser alleine weiter. Ich weiß die Hilfe immer noch zu schätzen, aber davon will man nichts mehr wissen. Gut, sei es drum. Es gibt ein Alter, da kann man einfach nicht immer wieder hinterher. Ich brauche meine Energien für wichtige Dinge in der Zukunft, vergeuden kann sich sie nicht.
Nun ist die Geschichte fertig und ich wünsche mir sehr, dass sie in viele Wohnzimmer einziehen mag. Emma und Agathe sind Herzensmenschen. Sie haben es verdient, vielseitig wahrgenommen zu werden.
Frohe Weihnachten und ein gutes NEUES JAHR!!!
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30.09.2019
Ihr Lieben!
Entschuldigt meine seltene Anwesenheit hier. Ich habe euch etwas zu der letzten Veröffentlichung (»…als jeder Nachmittag noch nach Sonntag schmeckte.«) hochgeladen.
In der Zwischenzeit schreibe ich auch für den DeutschenTonkünstlerVerband und hoste die Facebookseite für den Landesverband NRW, wie zum Teil die Homepage. Es hat alles mit dem Schreiben zu tun – und mit der Musik, die mich wie das Schreiben ebenso immer schon begleitet hat.
Ein neuer Roman befindet sich gerade im Lektorat.
Der Roman wird den Titel tragen „Emma & Agathe – Von Zeit zu Zeit“. Demnächst mehr dazu. Oder ihr schaut bei facebook auf meiner Seite, dort bin ich WESENTLICH aktiver.
Alles Liebe,
Eure Cordula
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Liebe FreundInnen!
(14.9.2017)
Inzwischen ist einiges passiert. Stiefmütterlich habe ich diese Seite bedacht, mich weiterhin mehr auf facebook herumgetrieben… Und wahnsinnig viel geschrieben. Auch wenn das Interesse an Gedichten und Kurzgeschichten offensichtlich nicht sonderlich groß ist, müssen diese Texte heraus aus mir und ich kann mich nicht dagegen wehren, sie nicht mehr zu schreiben.
Die Überarbeitung des Love-Crime-Romanes „Liebe, Lügen und das Lago“ zieht sich weiter hin. Immer noch bin ich mir nicht sicher, ob ich es wagen sollte, den Roman Verlagen anzubieten – dann dauert es gewiss noch länger mit der Veröffentlichung, oder ob ich weiterhin selbst herausgebe.
Nichtsdestotrotz bin ich seit kurzem eine HYBRID-Autorin. Hahaha, was für ein Wort. Aber gut, es stimmt ja irgendwie. Da ich den 2. Platz in einem Literaturwettbewerb gewonnen habe, ist meine dort eingesandte Geschichte im Klartextverlag mit den anderen 10 besten Geschichten in einer Anthologie veröffentlicht worden. Der Titel ist: Treffpunkt Gasometer.
Bitte geht auch auf meine Facebookseite
und macht ein Like-Häkchen. Sicher werdet ihr dort schneller informiert, als hier.
Alles Liebe,
C.
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Liebe FreundInnen!
Da habe ich große Worte gefunden für diese kleine Seite: „Nur zur Info“ (inzwischen: Mini-Blogs zur Information, 31.1.22).
Leider gelingt es mir offensichtlich (ach du liebe Zeit, fast ein Jahr ist vergangen seit dem letzten Eintrag) NICHT, hier einigermaßen aktuell zu bleiben.
Inzwischen sind Buch zwei und drei veröffentlicht und – wie ein anderer, Größerer mal sagte: „Kein Ende in Sicht“. Ich bin absolut glücklich über das alles hier. Natürlich, ich wünsche mir, noch mehr von euch zu erreichen, aber: was passieren soll, wird passieren.
Also, für doch immerhin aktuelle Infos müsstet ihr dann ab und an bei Facebook schauen und zwar genau hier:
csb-books alias Cordula S. Braun oder C. S. Braun
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30.6.2016
Wie schon auf der „Ab-Gründe“-Seite erwähnt: Die Vö ist vollbracht.
Als ich auf den letzten Click-Button drückte, dachte ich:
Huch, das war’s jetzt, oder was?
Ja, das war’s.
Meine „Ab-Gründe“ verkaufen sich über amazon im Kindle-Format und als Taschenbuch.
Während meine ursprünglichen „Partner“ wirklich unzureichende Arbeit abgeliefert hatten – auf deren Richtigstellung ich immer noch warte -, vertreibt amazon seit zwei Wochen MEIN Buch, mein Baby, mein erstes…
Nun wird die Zeit zeigen, wie es weiter geht.
Ich mache auf jeden Fall weiter. So viel steht fest.
Wie ihr vielleicht sehen konntet, habe ich noch zwei weitere Projekte im Kopf und auch schon zu Teilen aufs Papier (bzw. auf den Stick) gebracht. Es fühlt sich auf einmal alles richtig und gut an.
Endlich.
Home at last.
Liebste Grüße,
C.
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03.06.2016
Hier kommt der erneute Vor-Endes-Zwischenstand:
Nachdem ich mir einen Vorabdruck habe zusenden lassen, musste ich einige Dinge enttäuscht vermerken:
Die Druckerei war nicht das Gelbe vom Ei, kann ich aber nicht wählen, wenn ich auf dem Weg mit der Mayerschen Buchhandlung als Partner bleiben will.
Ich werde nun doch parallel auch das amazon-Portal kdp wählen. So sieht’s aus…
Etliches wurde verbockt, was vielleicht kommuniziert hätte werden können, von dem ich jetzt zunächst nicht weiß, ob vielleicht auch meine Basisdaten mit „Schuld“ sind.
Fakt ist:
Ich habe natürlich noch mal wieder Fehler im Text gefunden, muss also neben der graphischen Arbeit am Layout auch noch mal Korrekturen einpflegen.
Dennoch:
Ich halte mein erste Buch in den Händen.
Und während ich noch überlegte und beschloss, nicht weiter darauf zu warten (wenn ich alle Verbesserungen erledigt habe), bis Konstantin Wecker endlich seinen versprochenen Text zusenden würde, sondern, noch längstens bis zur Mitte des Monats zu arbeiten und dann ohne seine Kritik weiter raus zu gehen, während dieses Gedankenprozesses kam also gestern seine „Rezension“.
Und die hat mich umgehauen.
Ich bin so unfassbar glücklich und möchte sie (in Teilen oder ganz) auch im Buch erscheinen lassen.
Ein Ausschnitt für euch:
„C. S. Braun vermerkt, dass sie auch durch meine künstlerische Tätigkeit zum Lesen und Schreiben animiert wurde. Das freut mich sehr. Und noch mehr freut mich, dass es ihr gelungen ist, mit der bewegenden Lebensgeschichte von Fee als Schriftstellerin ganz sie selbst geworden zu sein.(…)
Sensibel erzählt C. S. Braun Fees Lebensgeschichte, und sehr offen zitiert sie Fees Tagebuchnotizen, aber nie voyeuristisch, immer respektvoll und mitfühlend. Die Probleme die Fees Eltern miteinander hatten, Fees Umgang damit, ihre Rolle in der Schulzeit, die ersten literarischen Versuche (meine ersten Freunde waren die Dichter, Trakl, Eichendorff – eines der Beispiele, wo ich mich selbst gefunden habe), ihre prägenden künstlerischen Einflüsse, ihre lebensbestimmenden Krisen, ihre Freunde und persönlicheren Kontakte, bis zu Fees Krebserkrankung.
Ein feinfühliges Buch, mit dem man viel über sich selbst nachzudenken beginnt.“ Konstantin Wecker
Oh ich bin so froh. Und wieder einmal zeigt sich: alles passiert aus einem Grund.
Gut, dass ich gewartet habe, gut, dass ich ein Probeexemplar bestellt habe, gut, dass es noch zu überarbeiten ist. Denn, wäre es schon raus, was fehlte nun?!
Liebste Grüße
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04.05.2016
Ich möchte euch erneut ein kleines Update geben.
Inzwischen vergeht die Zeit wieder schneller, als es mir lieb ist.
Am 14.4. 2016 fand in Essen ein Konzert von Konstantin Wecker statt, nach dem ich ihn treffen konnte und eine gegenseitige Einverständniserklärung zur Veröffentlichung der erneut überarbeiteten und inzwischen von ihm gelesenen und als gut befundenen „letzten, aber nun wirklich allerletzten“ Version unterzeichnet werden konnte.
Dennoch:
Um rechtlich alles einwandfrei zu gestalten, mussten noch einmal Druckversionen nach München und zurück geschickt werden, AUF denen dann unterzeichnet wird – von wegen der Versionsfrage.
Ebenso warte ich noch auf sein freundliches Statement bezüglich meines Buches, das ich dann eventuell noch „nutzen“ kann, bevor alles in den Druck geht.
Also:
Auf diese Kurzkritik und auf das Zurück des unterschriebenen Exemplars warte ich jetzt noch.
So viel Zeit muss sein…
Wie mir unlängst mitgeteilt wurde, stehen nach Freitag (letztes Tour-Konzert von Konstantin) die Zeichen günstig, dass alles endgültig abgewickelt werden kann.
Und dann…
geht’s looooooos!!!
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09.04.2016
Liebe Freunde und Freundinnen!
Es gibt Neuigkeiten seit ein paar Tagen.
Die „Ab-Gründe“ mussten ein weiteres Mal überarbeitet werden, um dann letztendlich doch erneut die Zustimmung von Konstantin Wecker zur Veröffentlichung zu erhalten.
Puh, mir ist ein solcher Stein vom Herzen gefallen, das könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen.
Nach diesen ganzen Stolpersteinen scheint es nun wirklich bald so weit zu sein, dass ich euch das fertige Werk präsentieren kann.
Mein Plan sieht folgendermaßen aus:
Am Freitag, dem 14.04.2016 werde ich voraussichtlich die schriftliche Einverständnis zur Vö bekommen um mich dann direkt und endlich an die Vö, die aus dem Hochladen meiner zahlreichen bearbeiteten Dateien besteht, ran zu machen.
ISBN-Nummern wollen bestellt sein, cover designed und ebenfalls hochgeladen, oh Gott, da muss noch ein Autorenfoto her,…
Ich wünsche mir sehr, es noch in diesem Monat so weit zu bringen, um euch endlich die Links zu liefern, die zu den Seiten führen, auf denen Ihr bestellen könntet, wenn Ihr wolltet…
Mein Plan ist, zunächst bei bookmundo (Mayersche Buchhandlung) und amazon hochzuladen. Formate könnt ihr frei wählen. Ob Ebook, Paperback, Hardcover, was ihr mögt und bevorzugt.
Also, schaut immer mal wieder hier oder auf fb rein, dann wisst Ihr frühzeitig, wie der Stand ist.
Alles Liebe
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25.02.2016
Nachdem das komplett neu lektorierte und überarbeitete Skript der „Ab-Gründe“ nun seit einiger Zeit in München zur letzten Durchsicht und Freigabe lagert – und hoffentlich zwischen dem 5. und 10.3. abgearbeitet werden kann – sind einige Dinge passiert.
Fenster zu neuen, weiteren, anderen, spannenden Projekten haben sich geöffnet. Aber die behalte ich noch etwas für mich. 😉
Der zweiter Roman hat sich als doch noch nicht ganz fertig geoutet, in dem ich eine private Lesung veranstaltet habe und so Brüche aufdecken konnte, die mir selber beim Schreiben und Überarbeiten nicht aufgefallen waren.
Ich habe mich entschlossen, euch an dieser Stelle schon einen kleinen Auszug aus dem ersten Kapitel der „Ab-Gründe“ zu präsentieren. Hierin werden keine eventuellen Persönlichkeits- oder Öffentlichkeitsrechte oder was auch immer verletzt, also denke ich, dass es ok ist.
Viel Spaß!
„Es geht um das Sehen: sich selber, aber auch den
anderen; hinter Mauern und Fassaden. Auf beiden Seiten.“
Kapitel 1: Der Entschluss
Monja saß in dem Schaukelstuhl vor ihrem Fenster.
Die Blätter der Bäume wurden durch einen kräftigen
Herbststurm durcheinander gewirbelt, trotzdem blitzte die
Sonne ständig durch die Fensterscheibe und wärmte
Monja sogar ein wenig.
Ihre Gedanken wanderten zu ihrer Freundin Fee. Sie
beide hatten in den letzten Monaten viele Gespräche
geführt.
Fee hatte im Krankenhaus gelegen, lange Zeit. Der
Sommer war ohne ihre gemeinsamen Spaziergänge, die
Arbeit im Garten, gekommen und wieder gegangen.
Der Krebs hatte sich seit einiger Zeit auch in Fee ein
Nest gesucht, von dem aus er wachsen und sich ausbreiten
konnte. Und er versuchte praktisch unaufhörlich neue
Nester in ihr zu bauen. Die Therapien hatten bislang im
Wesentlichen nicht angeschlagen.
Fee kannte das alles schon, hatte viel gesehen,
erlebt. Über den Punkt der Wut, des Unverständnisses, war
sie längst hinaus.
Fee hatte lange Jahre Tagebücher geführt.
Monja wusste davon. Zu Schulzeiten gab es auch
Heftchen, die, ähnlich wie Tagebücher, nur mit realem
Gegenüber, hin und her geschrieben wurden zwischen den
beiden. Viele Geschichten, viele Verwicklungen.
Fee war die Künstlerischere von beiden. Früh
schrieb sie auch Gedichte, beeinflusst von Liedermachern
und deren Inspirationsquellen. Ihr ganzes Leben war in
Geschichten, Tagebüchern und Gedichten festgehalten.
12„Wenn ich gehe, dann möchte ich, dass Du meine
Tagebücher, Gedichte und Aufzeichnungen bekommst“,
sagte Fee vor drei Wochen zu Monja. „Ich habe schon
alles zusammen gepackt.“
Monja war verwundert. Das kam überraschend und
sie wusste nicht recht, was sie antworten und auch nicht,
was sie mit diesem Geschenk anfangen sollte. Sicher, sie
wusste, dass das fast war, als würde Fee ihr ihre Seele
schenken. Eine riesengroße Geste der Verbundenheit.
„Bist Du sicher“, brachte sie schließlich zögerlich
hervor. „Soll ich die Bücher lesen?“
„Monja, Du bist meine beste Freundin. Wer, wenn
nicht Du, sollte diese Dinge bekommen? Ohnehin warst
Du bei vielen Stationen ja dabei“, sagte Fee. Nach einer
Pause fuhr sie fort „Einiges wird auch für Dich neu sein,
vieles wird Dich an unsere gemeinsame Zeit erinnern.“
Das Sprechen fiel Fee inzwischen schwer. Mindestens
zweimal am Tag musste ihre Lunge abgesaugt werden,
damit sie überhaupt noch Luft bekam. Der Krebs saß fast
überall.
„Ich habe lange darüber nachgedacht“, sagte Fee
zwischen zwei Hustenanfällen. „Ich möchte, dass jemand
meine Geschichte aufschreibt. Du schreibst doch auch
schon so lange, es fällt Dir sicher nicht schwer.“ Beendete
sie ihre Gedanken.
Fee blickte Monja aus traurigen, tränengefüllten
Augen an.
„Versteh‘ doch, ich möchte, dass etwas von mir hier
bleibt, wenn ich gehe“, sagte sie leise „Nenn‘ es mein
Vermächtnis.“ Und sie versuchte etwas wie ein Grinsen.
13Monja konnte jetzt gar nicht mehr sprechen. Die
Klarheit, mit der Fee von ihrem Ableben sprach, aber auch
der ihr fast unmöglich erscheinende Wunsch überforderten
sie. Zu viele Gedanken liefen in ihrem Kopf hin und her.
Sicher, sie kannte Fee schon seit über 30 Jahren. So
viele Gespräche hatten sie geführt, dass sie oft glaubte, sie
dächten beide komplett deckungsgleich. Oft sagten sie zur
selben Zeit das gleiche, noch öfter brauchten sie sich nur
anzusehen und wussten ohne Worte, was der andere
dachte.
„Aber ich habe doch bislang nur wissenschaftliche
Arbeiten verfasst“, versuchte Monja vorsichtig
einzuwenden.
„Süße, das macht doch nichts, das wird schon“,
lächelte Fee.
„Die Poesie bringe ich mit ein. Ich habe sogar einige
Teile schon in eine recht brauchbare Form gebracht und
meine Gedichte kannst Du natürlich auch verwenden.“
In Monja stritten die Gefühle während Fee wieder
erst zu Luft kommen musste.
„Bitte, versprich mir, dass Du es versuchst!“
Monja nahm Fees Hand, in der noch eine
Injektionsnadel steckte. Gestern erst hatten sie ihr einen
Port einoperiert, um weitere Therapien zu versuchen.
Auch das war nichts Neues für Fee. Und sie wusste,
wie es weiter gehen würde.
Als Monja sanft über die wenigen unversehrten
Stellen an Fees Hand streichelte, nickte sie nur stumm und
eine Träne lief ihr über die Wange.
14Dieses letzte Gespräch war jetzt fast drei Wochen
her.
Monja kam es vor, als sei es gestern gewesen und
gleichzeitig schien eine Ewigkeit dazwischen zu liegen.
Es ging zum Schluss doch alles viel zu schnell.
Vor zwei Stunden war Fees Beerdigung gewesen. In
kleinem Kreis nur. Die Familie war nicht mehr groß. Da
waren ihre zwei Kinder, der Mann, Falco, der Cousin,
immerhin und ein paar Freunde von fern und nah. Die
waren Fee zumeist eh mehr Familie gewesen.
Falco übergab Monja nach der Trauerfeier ein dickes
Paket – die Tagebücher und ihre gesammelten Gedichte;
teils getippt, teils handschriftlich in einem selbst
gebastelten Buch festgehalten.
Und ein Brief war dabei gewesen. In ihm erklärte
Fee, bei einem Anwalt schriftlich hinterlegt zu haben, alle
Rechte an der Veröffentlichung ohne Einschränkungen an
Monja abgetreten zu haben. Fee hatte für alles noch
gesorgt.
Und jetzt saß Monja hier in ihrem Schaukelstuhl und
hielt das erste Tagebuch in ihren Händen.
Monja blätterte es vorsichtig, fast ehrfürchtig auf.
„Liebe Janiva!“, stand da.
„Ich schreibe an Dich, immer an Dich. Ich werde Dir
alle meine Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Zweifel
anvertrauen und danke Dir für Dein ewiges Zuhören.“
Fee schrieb immer an Janiva, ihre „unsichtbare
Freundin“, auch lange über das Alter hinaus, in dem man
angenommen einen solchen unsichtbaren Freund hat.
15„Warum sollte ich das je ändern?“, fragte Fee Monja
einmal, als sie über ihre Tagebücher sprachen.
„Das war immer so und wird immer so bleiben.
Meine Janiva.“
Die Einträge begannen 1983, in der fünften Klasse –
der ersten Klasse des Gymnasiums.
Nein, dachte, Monja, so kann die Geschichte aber
nicht beginnen.
Sie nahm sich einen Block, den sie immer in dem
kleinen Beistelltischchen neben dem Fenster liegen hatte,
und einen weichen Kugelschreiber und begann in groben
Skizzen Stationen aufzuschreiben, die sie erinnerte, von
Fee erzählt bekommen zu haben. Nach und nach wurden
längere Passagen daraus, bis die Teile langsam anfingen,
sich aneinander zu fügen, zu verbinden.
Sie fand auch die schon „in Form gebrachten“
Verschriftlichungen von Fee.
Monja widerstrebte es, die Geschichte als Ich-
Erzähler zu verfassen. Es war ja nicht ihre eigene. Sie
beschloss, als Freundin über die Freundin zu schreiben. So
war es, so ist es, so wird es immer sein. Das würde gehen.
„Und Fees eigene Zeilen, die füge ich kursiv
geschrieben an den passenden Stellen ein – vielleicht finde
ich auch treffende Gedichte für die eine oder andere
Passage“, dachte Monja.
So begann Monja mit Fees Geschichte.
(© C.S.Braun, Ab-Gründe, 2016)
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22. Januar 2016:
Der vorläufige Arbeitstitel des Fantasybuches hat sich geändert – in seiner Schreibweise.
Mein lieber Bruder konnte mich darauf aufmerksam machen, dass mir ein wichtiges Buch in meiner bisherigen Kopfbücherei fehlt: „Die Zeitmaschine“ von H. G. Wells, veröffentlicht 1895.
Wells beschreibt dort ein geknechtetes Volk: die Eloi.
Peng.
Mich hat es umgehauen.
Es war KEIN geistiger Diebstahl, ich schwöre. Ich hatte dieses Wort zuvor nie gehört, bis ich es schrieb.
Gruselig, ein wenig.
Gut. Ich ändere gerne die Schreibweise. Aber die Gründe, aus denen ich diesen Namen im Stamm verwendet habe, für das Land und ein dort lebendes Volk meines Romans, die kann ich nicht über den Haufen werfen.
Es sind nun mehr die Élohi, die in Élohn wohnen.
So.
Erklärungen folgen im Buch.
Basta.
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20.Januar 2016:
Ich kann es nun einmal nicht lassen – ich kann nicht mehr davon lassen…
Gestern habe ich begonnen, mein drittes Buch zu schreiben.
Auszüge davon ruhen schon seit fast 20 Jahren in meiner Schublade, nun drängen sie ans Licht, wollen ausformuliert werden, Leben bekommen.
So sei es.
ELON
so der Arbeitstitel. Ein Fantasy-Roman für junge Erwachsene oder für jung gebliebene Erwachsene – wer Harry Potter, Herr der Ringe, Die Reise ins Labyrinth (RIP, David Bowie), Willow und ähnliche Literatur mag, wird auch das hier mögen.
Auf geht’s! Das wird eine Reise!!!
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Im Januar 2016:
Inzwischen ist viel passiert – und auch nicht. Manchmal ist es eine Mischung von allem. Aber der Reihe nach.
Zunächst hat mich mein Cover gefunden – sozusagen. Nach einigen Entwürfen war es einfach da. Punktum.
Ich liebe es und finde es extrem passend wie auch gelungen *hüstel*.
Leider kann ich es euch wiederum nur auf der Seite liegend anbieten, denn „der Host unterstützt kein drehen“ – toll! Und wenn ich es vorab in meinem Mini-Grafikprogramm (Gimp) drehe, dann nimmt der Host die Dateiendung nicht an… Ach ja, schöne moderne Welt…
Aber seht selbst: (update: der Mann hat mir nen Trick verraten! Juchu!!!)
Es ist ja nur ein Entwurfsfoto – denn der Untertitel ist so nicht korrekt. Aber ich kann euch ja nicht ALLES schon vorher verraten ,-)
Gut! Weiter:
Auf meine Bitte an K. Wecker hin, mir eine schriftliche Einverständniserklärung zum Druck zukommen zu lassen (die er mir mündlich schon erteilt hatte, aber bezüglich der Rohfassung), bat selbiger, den Roman vorab noch einmal lesen zu dürfen und mir dann das Ok zu geben.
Da ich mich nun wirklich nicht blamieren möchte, suchte ich verzweifelt nach neuen „Lektoren“, was sich natürlich vor und während der Feiertage als ziemlich auswegloses Unterfangen dargestellt hat.
Inzwischen, endlich, liegt zwei unabhängigen Lesern je ein Exemplar zur Korrektur vor.
Dann geht es noch mal nach München, dann noch einmal warten, dann Vö…
Da mir das alles zu lange dauerte, hatte ich inzwischen Lust und Ideen für ein zweites Buch,
und was soll ich euch sagen?
Es ist inzwischen FERTIG!!! Abgesehen vom Cover und was da noch so zu gehört, wie Lektorat etc.
Tataaa:
Da soll noch mal einer sagen, Autoren seien faul. Bäh!!!
Liebe Grüße
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Im Dezember 2015:
Hier in etwa ist das Buch entstanden – ganz nett, oder?
Kleiner Appetizer: Das Inhaltsverzeichnis!
Manchmal muss eben doch mit der Hand geschrieben werden!
Leider schafft es das Programm nicht, das Bild zu drehen (ich habe alles versucht, aber die Funktion steht hier nicht zur Verfügung). – Egal, wie ich es hochlade- es liegt immer auf der Seite. Tja, ihr sollt euch wohl etwas anstrengen, um eure Neugierde zu befriedigen…;-)
Ihr wisst ja: everything happens for a reason…